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Erkan Teper vs. David Price: Ein Vorbericht

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Am 17. Juli soll Erkan Teper (14 Kämpfe, 14 Siege, 9 durch KO) in Ludwigsburger MHP Arena gegen David Price (21 Kämpfe, 19 Siege, 16 durch KO, 2 Niederlagen, 2 durch KO) boxen. Dabei geht es um den vakanten Europameistertitel (EBU) im Schwergewicht. Teper gegen Price ist eine gute Ansetzung. Teper ist die Nummer 17 der unabhängigen Weltrangliste und Price die Nummer 26. Das heißt, beide Athleten sind in der Rangliste nahe genug beieinander, um sich einen guten Kampf liefern zu können. Teper ist aber wohl der Favorit und Price eher der Außenseiter, der nur durch KO gewinnen kann.
Der Deutsche Teper wurde zuletzt gut aufgebaut. In seinen letzten Kämpfen besiegte er Johann Duhaupas (14.03.2015, W 12), Newfel Ouatah (13.06.2014, TKO 6), Martin Rogan (16.11.2013, KO 1) und Michael Sprott (31.08.2013, TKO 1). Er ist ungeschlagen. Der Brite Price wechselte erst vor ca. einem Jahr zu Sauerland Event. Davor musste er zwei Niederlagen gegen Tony Thompson (23.02.1013, TKO 2 und 06.07.2013, TKO 5) hinnehmen. Dementsprechend ist er auch relativ vorsichtig wieder aufgebaut worden, um sein Selbstvertrauen zu stärken. Dies ist auch eines der Argumente, die für einen Sieg von Teper sprechen.
Interessant ist, dass der Veranstalter Z!-Promotion sich gegen Sauerland Event bei der Kampfversteigerung durchgesetzt hat. Sie boten 252.500 Euro, Sauerland nur 23.979,55 Euro. Das kann man verschieden interpretieren. Zum einen kann das heißen, dass Z!-Promotion von Alexander und Boris Zastrow sowie Matchmaker Hagen Döring nun zu den großen in der Branche gehört. Es kann aber auch heißen, dass der Berliner Veranstalter einfach nicht mehr so viel Geld hat wie früher. Oder, dass er einfach kein gesteigertes Interesse an dem Kampf von Price hat. Jedenfalls, zu Zeiten, als Sauerland noch einen TV Vertrag mit der ARD hatte, wäre ein solches Ergebnis einer Versteigerung gar nicht denkbar gewesen. Gleichzeitig heißt das aber auch, dass die Brüder Zastrow – mit Hilfe von Hagen Döring – zu einer Größe im deutschen Boxsport geworden sind. Mit dem Bezahlsender Sky Select haben sie auch einen starken Partner an ihrer Seite.
Sollte Teper gewinnen, so hätte Z!-Promotion einen Schwergewichtler unter Vertrag, der gegen Wladimir Klitschko (67 Kämpfe, 64 Siege, 53 durch KO, 3 Niederlagen, 3 durch KO), den Schwergewichtsweltmeister der IBF und WBO und Super Champion der WBA, oder gegen den Weltmeister light der WBA, Ruslan Chagaev (37 Kämpfe, 34 Siege, 21 durch KO, 2 Niederlagen. 1 durch KO) antreten könnte.
Persönlich bin ich gespannt, ob der Super Leichtgewichtler Timo Schwarzkopf (5 Kämpfe, 14 Siege, 8 durch KO, 1 Niederlage) nach seiner Niederlage gegen Anthony Yigit, am 21.03.2015, wieder boxt. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Schwarzkopf, Festim Kryeziu, zu Z!-Promotion gegangen ist.
(C) Uwe Betker

Foto: Timo Schwarzkopf und Junior Witter

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(C) Uwe Betker

Written by betker

20. März 2015 at 23:59

Photo aus dem Film „Der Trainer“ (Timo Schwarzkopf vs. Suleyman Dag)

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(C) Filmakademie Baden Würtenberg

Written by betker

1. Dezember 2011 at 23:59

„Der Trainer“ – ein großartiger Film

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Es gibt nur wenige gute Dokumentarfilme über das Profiboxen. Meist kranken sie an einem Zuviel oder einem Zuwenig. Entweder ist das Thema zu uninteressant, oder die Person ist so berühmt, dass schon alles über sie gesagt wurde, oder der Film langweilt denjenigen, der sich schon etwas mit Boxen beschäftigt, oder …
Hinzu kommt ein ästhetisches Problem: Die meisten Regisseure schaffen es nur, die immer gleichen schwitzenden Körper zu zeigen, ein Mehr an Bildern können sie dem Boxen kaum abringen . Das führt dann oft genug auch dazu, dass die Filmemacher ihren eigenen Bildern nicht vertrauen. Dann belästigt schon mal eine Stimme aus dem Off den Zuschauer mit unnötigen Kommentaren und Belanglosigkeiten.
Der Film von Regisseur Thomas Landenberger ist da von einem ganz anderen Kaliber. Landenberger vertraut, zu Recht, seinen Bildern. Er zeigt Boxen in seiner ganzen Schönheit und das mit ganz eigenwilligen Blickwinkeln. Immer wieder ist die Kamera ganz nah an der Person. Je länger der Film dauert umso näher kommen auch die Zuschauer den Personen. Der Kameramann Maximilian Hoever wählt zum Teil ungewöhnliche Bildausschnitte, die uns ganz neuartige Bilder vom Boxen bescheren – Bilder, die dem selbst Gesehenen am Ring ähnlicher sind, als die üblichen Filmbilder.
Die Hauptstärke des Films ist aber, dass der Regisseur seinem Helden, Conny Mittermeier, vertraut. Mittermeier trägt den ganzen Film. Dabei gewährt er uns Einblick in seine Arbeit und sein Denken. Mittermeier ist ein großer Boxtrainer, der jedoch noch von vielen unterschätzt wird. Ihm wurde in seiner Karriere als Trainer einige Male sehr böse mitgespielt. Aber er kartet nicht nach, sondern er macht weiter und konzentriert sich auf seine Arbeit. Sein Tun als Trainer bekommen wir exemplarisch vorgeführt in seiner Arbeit mit dem Weltergewichtstalent Timo Schwarzkopf, der hier noch Festim Kryeziu heißt. Der Film zeigt den Trainer und seinen Boxer vor und während den ersten beiden Profikämpfen von Schwarzkopf.
Um es noch mal deutlich zu sagen: Der Film „Der Trainer“ ist ein großartiger Film. Ich hoffe, er findet möglichst viele Zuschauer. Ob und wann er zu sehen sein wird, ist allerdings noch ungewiss. Es lohnt sich aber, nach ihm Ausschau zu halten.
© Uwe Betker

Photo aus dem Film „Der Trainer“ (Timo Schwarzkopf vs. Suleyman Dag)

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(C) Filmakademie Baden Würtenberg

Written by betker

30. November 2011 at 23:59

Photo aus dem Film „Der Trainer“ (Conny Mittermeier und Timo Schwarzkopf)

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(C) Filmakademie Baden Würtenberg