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Gastbeitrag: Profiboxen an einem Sonntagnachmittag in Krefeld (20.09.2020)

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Etwas verspätet – ein Bericht über die Veranstltung von Klaus Waschkewitz am 20.09.2020 in Krefeld.

Wenn Alpay Yaman nur nicht so überhastet seine zweiten Attacken setzen würde, sein Gegner Stephane Tchmaba hätte weitaus größerer Probleme an dem Kampfnachmittag bekommen. Doch immer wieder vergab der 27-jährige Lokalmatador im Krefelder Master Gym vor rund 50 Zuschauern die ihm gebotenen Chancen.
Dabei begann er den Fight gut und überlegt. Bereits in der ersten Runde blitzten Yamans Qualitäten auf. Insbesondere dann, wenn er mit seiner rechten Schlaghand über die linke Führungshand seines 34-jährigen Kontrahenten stieß, wie aus der Ringecke gefordert, besaß er klare Vorteile. Doch dieses durchaus probate Mittel im Kampf gegen den Karlsruher setzte er viel zu selten ein. Und so entwickelte sich ein munterer Kampf, der letztendlich von beiden mit Mut, boxerischen Fähigkeiten und deswegen anschaulich geführt wurde. Eine Seltenheit bereits in Vor-Coronazeiten, wo sich ein Kämpfer häufig der Auseinandersetzung mit ihrem Kontrahenten durch Verletzung oder spontan fliegenden Handtüchern entzog. Ganz anders Yaman und Tchamba. Insbesondere Tchamba, als Außenseiter ins Quadrat getreten, nutzte die ihm gebotenen Gelegenheiten und setzte ein ums andere Mal einen Schlaghandhaken aufwärts zum Kinn der Lokalmatadors an. Zwar verfehlten diese häufig das Ziel, doch zeigte sie Yaman, dass sein Gegner nur mit Vorsicht zu genießen sei. Gerade in der dritten Runde drängte sich der Eindruck auf, dass diese wirkungsvolle Waffe den 27-jährigen Lokalmatador dazu veranlasste, seine Linie aufzugeben.
In der vierten Runde konnte Yaman endlich eine deutliche Duftnote setzen. Ein blitzsauberer Führhandhaken zum Kopf Tchambas schien die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen. Doch sichtlich angeschlagen konnte der Karlsruher diese Krise überstehen. Der Grund wie auch in den Runden zuvor: Alpay Yaman setzte zu überhastet nach, münzte seine Überlegenheit nicht in Gold um und gab seinem Gegner zum wiederholten Mal die Chance, zu reagieren und auszuweichen.
Die letzten beiden des auf sechs Runden angesetzten Kampf schienen einer Doublette zu gleichen. Yaman setzte auf teilweise überfallartige Angriffe, wurde aktiver, begab sich damit aber auch in die Gefahr, gekontert zu werden. Dafür allerdings war Tchamba an diesem Nachmittag nicht stark genug. In der fünften Runde verschaffte er sich Zeit und Raum mit seiner Führungshand und selbst die sechste, Yamans stärkste Runde, überstand er unter verstärktem Druck Yamans schadlos. Nach Punkten wurde dem 27-jährigen Lokalmatador der Sieg zugesprochen. Das Urteil geht in Ordnung, doch niemand hätte sich über ein knappes Unentschieden beschweren dürfen. Ein Unentschieden, dass den 27-jährigen Alpay Yaman auf seinem Weg durch seine persönliche Ringhistorie vielleicht stärker helfen würde, damit er die nächsten Kämpfe kontrollierter und nicht so überhastet führt, wie diesen am ersten Kampftag nach und während der Pandemie in Krefeld.
Dabei fing der Kampfnachmittag gar nicht vielversprechend an. Bereits nach der zweiten Runde signalisierte Dogan Kurnaz im ersten Kampf eine Armverletzung, die so gravierend war, dass er leider – bestimmt mit dem größten Bedauern – aus dem Kampf aussteigen musste. Bis zu diesem Zeitpunkt war auch nicht viel von dem 42-jährigen Kölner zu sehen. Zu stark präsentierte sich Marc Lambertz mit Rüdiger May in der Ringecke. So stark, dass Lambertz bereits in der zweiten Runde häufig die Auslage wie im Training von Normal auf Rechtsausleger wechseln konnte, ohne großartig in Schwierigkeiten zu geraten. Allerdings offenbarte er dabei Schwächen, die ein stärkerer Boxer oder eine bessere gegnerische Ringecke hätte sehen und ausnutzen können. Insbesondere die linke Hand, die nach einem Auslagenwechsel von einer Führ- zu einer Schlaghand wird, deckte das Kinn und die linke Außenseite nur unzureichend. Allerdings blieb diese Schwäche an diesem Tag ungesühnt. Sieg durch TKO nach der zweiten Runde.
Es gibt Kämpfer, denen bereits ab der ersten Runde und manchmal sogar davor anzusehen ist, dass sie ein kurzes Intermezzo im Ring geben werden. Manchmal allerdings täuscht dieser Eindruck. Lulzim Muaremi ist so ein Kämpfer. Physisch und technisch in allen Belangen unterlegen, versuchte er in seinem Kampf gegen Mihalis Davis trotzdem eine gute Figur abzugeben, wenn schon nicht boxerisch, so wenigstens kämpferisch. Dass er letztendlich in der dritten Runde zu Boden ging, lag einfach an der Überlegenheit des 28-jährigen Deutschen der mit einem Körpertreffer seiner Schlaghand auf die Milz den Kampf beendete. Dass Muaremi allerdings weiterkämpfen wollte und nur durch den Handtuchwurf aus seiner Ringecke gestoppt wurde, sollte andere mal zum Nachdenken verleiten. So viel zur Statistik. Allerdings sollte sich Mihalis Davis unbedingt von dem bei Freizeit- und Teilzeitboxern weitverbreitetem kleinen Rückwärtsstep lösen. Errungenes Terrain wird dabei kampflos freigegeben. Beispiel gefällig? Runde zwei. Davis setzte mehrerer Treffer mit der Schlaghand, Treffer, die in direktem Anschluss nach mehr verlangten. Stattdessen: Ein Stoß, ein Sprung zurück – und die Aktion verpuffte. Der 28-jährige muss lernen, am Gegner zu bleiben, nach vorne zu gehen und Aktionen zu einem Abschluss zu bringen. Der 24-jährige Muaremi hätte an diesem Nachmittag dazu eine gute Trainingseinheit geboten.
Zu einem unerwarteten unterhaltsamen und offenen Schlagabtausch entwickelte sich der Fight zwischen dem Debutanten Adem Karayazali und Michael Klempert. Beide Kämpfer schonten sich nicht, blieben in allen Situationen sportlich fair und gingen über die komplette Distanz von vier Runden. Am Ende gewann der 46-jährige Klempert verdient nach Punkten. Ein für ihn seltenes Gefühl, denn in seinen vorigen 34 Kämpfen hatte er derer nur zwei gewonnen.
(C) Manfred Fammler

Vier Profiboxkämpfe in der Yayla Arena in Krefeld

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Klaus Waschkewitz stellte in Krefeld eine große Kampfsportveranstaltung auf die Beine. Die Yayla Arena in Krefeld war Austragungsort von 16 Kämpfen, einem MMA, fünf K1, sechs IKBO Boxkämpfen und vier Profikämpfen. Insgesamt gab es fünf Titelkämpfe.
Leider habe ich aufgrund eines Missverständnisses die ersten beiden Profiboxkämpfe, die früh am Abend stattgefunden hatten, verpasst. Im Super Leichtgewicht besiegte Nawid Hakimsadeh (12 Kämpfe, 11 Siege, 9 durch KO, 1 Niederlage) Dominik Tietz (21 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 15 Niederlagen, 10 durch KO) in einem Vierrunder. Tietz musste verletzungsbedingt in Runde 2 aufgeben.
Im Weltergewicht wurde der bis dahin ungeschlagene Piergiulio Ruhe (7 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO) Ende der vierten Runde aus dem Kampf genommen. Damit wurde Hamisi Maya (12 Kämpfe. 9 Siege, 8 durch KO, 2 Niederlagen, 1 Unentschieden) der neue Intercontinentalmeister der GBC.
In dem ersten Kampf, den ich dann sah, traf der Düsseldorfer Schwergewichtler Dominic Vial (5 Kämpfe, 5 Siege, 4 durch KO) auf Sebastian Tuscherer (33 Kämpfe, 15 Siege, 6 durch KO, 18 Niederlagen, 8 durch KO). Sie maßen im Schwergewicht in einem Sechsrunder ihre Kräfte. Vial beherrschte die Ringmitte. Er arbeitete schön mit der Führhand. Tuscherer versuchte den Reichweitennachteil durch Schwinger zum Kopf und durch Körperhaken auszugleichen. In der zweiten Runde wollte er Vial einfach überrollen. Der aber boxte technisch schön weiter und stellte Tuscherer in der eigenen Ecke, wo er ihn nicht mehr raus ließ. Tuscherer ließ sich von dem GBA Ringrichter Ahmed Bencheikh, der praktisch nichts zu tun hatte, anzählen und stellte sich dann wieder zum Kampf. Vial aber wollte dem nun ein Ende setzen. Er deckte sein Gegenüber mit einer langen Kombination ein, der Tuscherer nichts entgegen zu setzen hatte. Seine Ecke warf ein Handtuch. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 1:01 Minuten: Dominic Vial.
Den Hauptkampf des Abend bei den Profiboxern bestritten im Halbschwergewicht Alpay Yaman (10 Kämpfe, 9 Siege, 5 durch KO, 1 Niederlage) und Alexander Rigas (10 Kämpfe, 10 Siege, 5 durch KO). Es ging um den vakanten Continentaltitel der IBO. Vor dem Kampf hatten beide den gleichen Kampfrekord. Nach einer Minute war das Abwarten beendet und es begann der klassische Kampf Fighter gegen Boxer. Rigas versuchte lang und grade zum Kopf anzuboxen und zwischendurch Körperhaken einzustreuen. Yaman suchte durch Kopf- und Körperhaken zum KO zu kommen. Am Ende der Runde kam er auch mit einer Rechten zum Kopf durch, die Rigas erschütterte. In der zweiten Runde wurde der Kampf verbissen und hart geführt. Rigas kam immer wieder mit Körperhaken durch, Yaman traf seltener, dafür aber härter. In der dritten Runde hielt sich Rigas seinen Gegner mit der Führhand vom Hals. Er ließ ihn auch ein ums andere Mal ins Leere laufen. Dabei zu Gute kam ihm , dass Yaman praktisch während des gesamten Kampfes nie anboxte. Nur Mitte der vierten Runde boxte er eine Zeitlang an und erarbeitet sich dadurch dann auch seine Momente. Aber während der ersten wie der dritten Minute bestimmte Rigas das Kampfgeschehen durch seine Führhand. Auch in der fünften Runde wurde ausschließlich durch Rigas Führhandarbeit der Ton angegeben. Am Ende des sechsten Durchgangs kam er mit einer harten Rechten zum Körper durch, die Yaman nicht mochte. Nach einer Minute in der siebten Runde musste Rigas zu Boden: Ein Tiefschlag hatte ihn gefällt. Danach schien sich der Kampf neu zu erfinden. Beide Boxer suchten den Schlagabtausch, der hin und her ging. Rigas wollte sich offensichtlich für das Foul rächen, was Yaman in die Karten spielte.
In der achten Runde gewann Rigas wieder die Oberhand und dominierte das Kampfgeschehen durch seine Führhand. Allerdings wurden seine Beine langsamer, wodurch Yaman mehr Szenen bekam. In der neunten Runde hatte Rigas wieder mehr Kraft. In der zehnten und letzten Runde versuchte Yaman die drohende Niederlage in diesem großartigen Kampf noch abzuwenden, aber Rigas ließ ihn auch jetzt ins Leere laufen.
Die Punktrichter werteten: 95:95, 93:97 und 93:97. Punktsieger: Alexander Rigas
Alexander Rigas zeigte eine große boxerische Leistung. Er ist jemand, den man im Auge behalten sollte. Einen Rückkampf mit Alpay Yaman, der hinter seinen Möglichkeiten zurück geblieben ist, wäre ein schöner Kampf für 2020.
(C) Uwe Betker

Ein Pfingstmontag in Krefeld

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Klaus Waschkewitz stellte am 10. Juni 2019, Pfingstmontag, in der Kaya Plaza in Krefeld eine Veranstaltung mit vier K1, einem Amateur- und fünf Profiboxkämpfen auf die Beine. Die K1 Kämpfe waren ein Vier-Mann-Turnier und der Amateurboxkampf ein Kinderkampf.

Den ersten Profiboxkampf des Abends, der auch der einzige im Schwergewicht war, bestritt der Düsseldorfer Dominic Vial (4 Kämpfe, 4 Siege, 3 durch KO). In dem Vierrunder traf er auf Samuel Zade (7 Kämpfe, 2 Siege, 2 durch KO, 5 Niederlagen, 5 durch KO). Vial boxte, während Zade fightete. Vial machte seine Sache gut und bestimmte den Kampf. Er nutzte seinen Reichweitenvorteil und bereitete seine Aktionen mit seiner steifen linken Graden vor. Zade versuchte, die Distanz durch Hineinspringen zu überbrücken und durch Schwinger ans Ziel zu kommen. Zur zweiten Runde trat Zade aufgrund einer Nasenverletzung nicht mehr an. Sieger durch TKO in Runde 2: Dominic Vial.

Anschließend stiegen im Super Leichtgewicht Tim Pham (4 Kämpfe, 2 Siege, 2 durch KO, 1 Niederlage, 1 Unentschieden) und Phillipp Alexander, auch für einen Vierrunder, in den Ring. Pham, ein Rechtsausleger, beherrschte die Ringmitte. Er boxte variabel und abgeklärt. Er trieb seinen Gegner vor sich her, der überhaupt nicht in den Kampf kam. Am Ende der ersten Runde kam Pham mit einer Linken zum Kopf durch und Alexander ging zu Boden. GBA Ringrichter Timo Hoffmann zählte bis acht. Danach hatte Alexander Probleme. In seiner Hilflosigkeit drehte er auch ab. In der zweiten Runde machte Pham dann ernst und erhöhte den Druck. Wieder ging Alexander nach einer Linken zum Kopf zu Boden. Kurz darauf nahm er dann noch mal mehrere Schläge, drehte sich ab und kniete sich hin. Ein Handtuch flog in den Ring. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 1: 03 Minuten: Tim Pham.

Ebenfalls auf vier Runden war die Halbschwergewichtsbegegnung zwischen Mihalis Davis (4 Kämpfe, 3 Siege, 2 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO) und Murat Doenmez (3 Kämpfe, 3 Niederlagen, 3 durch KO) angesetzt. Das Aufeinandertreffen dieser beiden gestaltete sich munter. Beide gingen nach vorne und suchten den Abtausch. Davis bestimmte jedoch den Kampf und Doenmez musste ein ums andere Mal Rechte zum Kopf nehmen. Zur zweiten Runde trat er dann nicht mehr an. Er hatte sich den Ellenbogen des rechten Arms verletzt. Sieger durch TKO in Runde 2: Mihalis Davis.

Den vorletzten Kampf des Abends bestritten im Halbschwergewicht Alpay Yaman (9 Kämpfe, 9 Siege, 5 durch KO) und Stephane Tchamba (7 Kämpfe, 3 Siege, 3 durch KO, 4 Niederlagen, 1 durch KO). Yaman machte Druck und trieb seinen Gegner vor sich her. Mit jeder Aktion wollte er Tchamba fällen. Immer wieder suchte er den Abtausch und immer wieder versuchte er, mit harten Haken, seinen Gegner zu fällen. Dieser hielt jedoch dagegen. Tchamba hatte seine besten Aktionen, wenn er es schaffte, sich seinen Gegner mit der Führhand vom Hals zu halten, oder wenn er mit Aufwärtshaken durch die Mitte durchkam. Anfang der zweiten Runde sah es so aus, als ob Yaman Tchamba hätte. Der aber überstand den Schlaghagel und brachte selber Hände ins Ziel. In der dritten Runde musste Tchamba eine harte Links-Rechts-Kombination zum Kopf nehmen. Er wurde zweimal in einer Ecke gestellt und hatte Mühe wieder herauszukommen. In den Runden vier und fünf verschärfte sich der Kampf noch weiter; er wurde verbissener geführt und es ergaben sich mehr und härtere Schlagabtäusche. Zu Beginn der sechsten Runde musste Tchamba mehrere harte Kopftreffer nehmen. Yaman setzte nach und suchte den KO. Der kam aber nicht. So ging es bis zum Ende der achten Runde. Bemerkenswert war die Energieleistung von Yaman, der acht Runden lang jede Aktion so gestaltete, als stünde der KO unmittelbar bevor. Der souveräne Ringrichter Roman Morawiec hatte wenig zu tun. Einstimmiger Punktsieger: Alpay Yaman.

Zuletzt boxten im Cruisergewicht Ali Rami (14 Kämpfe, 13 Siege, 12 durch KO, 1 Niederlage) und Dominik Tietz (19 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 13 Niederlagen, 9 durch KO) einen Achtrunder. Die ersten drei Runden waren geprägt von taktischem Boxen. Rami baute seinen Kampf systematisch und kontinuierlich auf. Tietz versuchte, mit Einzelaktionen zu punkten. In der dritten Runde erhöhte Rami den Druck. Nach einer Rechten zum Körper ging Tietz runter. Ringrichter Ahmed Bencheikh zählte bis acht. Tietz versuchte, die Runde zu überstehen und machte seine Sache auch ganz gut. Mit dem Gong traf Rami Tietz erneut mit einer Rechten zum Körper. Tietz trat zur nächsten Runde nicht mehr an. Er hatte sich eine oder mehrere Rippen verletzt. Sieger durch TKO in Runde 4: Ali Rami.
© Uwe Betker

Vorweihnachtliches Boxen in Moers

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Klaus Waschkewitz stellte kurz vor Weihnachten, am 15.12.2018, im Ennis Sportpark Moers eine schöne Kampfsportveranstaltung auf die Beine. Es gab zwölf Kämpfe zu sehen, vier K1- , zwei Amateur- und sechs Profiboxkämpfe zu sehen.

René Oeffner (15 Kämpfe, 14 Siege, 9 durch KO, 1 Niederlage) und Yesilat Berkta (48 Kämpfe, 6 Siege, 5 durch KO, 42 Niederlagen, 26 durch KO) machten bei den Profis den Anfang. Der auf sechs Runden angesetzte Kampf im Super Mittelgewicht begann mit technisch schönem Boxen von Oeffner. Mit schön steifer Führhand bestimmte er das Kampfgeschehen. Wenn die Lücke sich zeigte, stieß er mit einer graden Schlaghand hinein. In der zweiten Runde arbeiteten beide viel in der Halb- und Nahdistanz. In der dritten Runde standen sie viel Fuß an Fuß an den Seilen. Mehrfach kam Oeffner mit harten linken Körperhaken durch, die Berkta spürte. In der vierten Runde boxte Oeffner wieder auf Distanz. Immer wieder trafen seine Graden den Kopf von Berkta. Dieser versuchte, mit Schwingern zu punkten, die aber meist ins Leere gingen oder auf die Deckung. In der ersten Hälfte der fünften Runde boxte Oeffner lang und in der zweiten nah. Anfang der sechsten Runde zog GBA Ringrichter Kornelius Bernds Berkta einen Punkt ab für wiederholtes Kniehochziehen. Es wurde ihm dann nochmals ein Punkt abgezogen, wegen mehrfachen Mundschutzausspuckens. Insgesamt wurde diese Runde intensiv geführt; Berkta zeigte vor allem eine unglaubliche Härte sich selbst gegenüber. Einstimmiger Punktsieger (59:53, 60:53 und 59:53): René Oeffner.

Yaser Yüksel (8 Kämpfe, 6 Siege, 3 durch KO, 1 Niederlage, 1 Unentschieden) boxte im Super Weltergewicht gegen Armani Aziz (5 Kämpfe, 5 Niederlagen) Den Sechsrunder begann Yüksel mit einer Demonstration seiner überlegenen Reflexe. Er kreiste zum Teil um seinen Gegner mit hängender Deckung und wich den Schlägen von Aziz scheinbar mühelos aus. In der zweiten Runde erhöhte er den Druck und suchte den Schlagabtausch, was sich dann meist sehr munter gestaltete. In der dritten erhöhte Yüksel das Tempo und kam immer wieder, vor allem mit harten Rechten, zum Kopf durch. In der vierten und fünften Runde versuchte Aziz durch schnellere Beine den Abtausch zu vermeiden, was auch zunächst gelang. Dann kam Yüksel aber wieder stärker zurück; es gab viele harte und schnelle Schlagabtäusche. In der sechsten Runde ging Yüksel auf einen KO aus. Mehrfach stellte er sein Gegenüber an den Seilen und deckte ihn ein. Aziz nahm viele harte Treffer, blieb aber stehen: Punktsieger (59:55,60:54 und 57:58): Yaser Yüksel

Sadettin Keser (7 Kämpfe, 4 Siege, 2 durch KO, 2 Niederlagen, 1 durch KO) und Aleksander Jankovic (84 Kämpfe, 19 Siege, 13 durch KO, 65 Niederlagen, 45 durch KO) boxten eine auf sechs Runden angesetzte Begegnung im Super Mittelgewicht aus. Keser machte den Kampf. Er boxte an, überbrückte schnell die Distanz und schlug dann mit der Rechten zum Körper, gefolgt von einem rechten Uppercut. In der zweiten Runde stellte er seinen Gegner in einer neutralen Ecke und holte ihn mit mehreren Körpertreffern von den Beinen. Hiernach ging dann Jankovic noch zweimal nach rechten Körperhaken runter. Die Ecke von Jankovic wedelte mit dem Handtuch und Ringrichter Roman Morawiec beendete den Kampf. Sieger durch TKO in Runde 2:21 Minuten: Sadettin Keser.

Es folgte ein Sechsrunder im Schwergewicht zwischen Vincenco Arangio und Emmrulah Kaya (4 Kämpfe, 3 Siege, 1 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO). Von der ersten Sekunde an lag ein KO in der Luft. Arangio konnte die allererste Aktion entscheiden. Er boxte etwas kontrollierter als Kaya. Dieser war aber der Aggressivere. Beide suchten den Abtausch. Beide boxten wenig an. In der zweiten Runde wogte der Kampf hin und her. Arangio stand an den Seilen, Kaya holte aus und wollte einen Schwinger landen, Arangio wich zur Seite aus und Kaya kam, getragen vom Schwung seines Schlages, mit seinem Oberkörper über die Seile. Beim Umdrehen erwischte ihn ein perfekter und brutaler Aufwärtshaken von  Arangio, der sein Kinn traf. Kaya schlug hart auf die Bretter auf. Der sehr umsichtig agierende Ringrichter Bernds zählte den auf dem Boden liegenden Kaya aus und holte gleichzeitig seinen Mundschutz heraus. Sieger durch KO in Runde 2, nach 2:22 Minuten: Vincenco Arangio.

Danijel Arandelovic (12 Kämpfe, 6 Siege, 6 durch KO, 6 Niederlagen, 2 durch KO) und Alpay Yaman (6 Kämpfe, 6 Siege, 5 durch KO) boxten anschließend die Deutsche Meisterschaft GBA im Halbschwergewicht aus. Auch in diesem Kampf machte keiner der Kontrahenten Anstalten, Gefangene zu machen. Arandelovic hatte eine höhere „work rate“, aber Yaman brachte die härteren Hände ins Ziel. Er boxte auch sauberer. Arandelovic ging Kopf voran in den Mann. In der zweiten Runde ging Yaman mehr zum Körper und erzielte dadurch auch Wirkung. Man hatte den Eindruck, als würde Arandelovic sich überlegen, ob er überhaupt zur dritten Runde antreten wollte. Was folgte waren zwei sehr harte und hektische Schlagabtäusche, an deren Ende Arandelovic mit dem rechten Fuß umknickte und aufgab. Sieger durch TKO in Runde 3, nach 47 Sekunden: Alpay Yaman.

Im Hauptkampf des Abends ging es um den Eurasia Titel der WBF im Halbschwergewicht. Dafür trafen Slavoljub Mitic (18 Kämpfe, 9 Siege, 6 durch KO, 9 Niederlagen, 5 durch KO) und Rami Ali (12 Kämpfe, 11 Siege, 11 durch KO, 1 Niederlage) aufeinander. Ali boxte souverän und kontrolliert. Er trieb seinen Gegner vor sich her, boxte an und verteilte gut. In der zweiten Runde erhöhte Ali den Druck. Immer wieder stellte er Mitic an den Seilen, ohne dabei zu überhasten. In der dritten Runde stellte Ali Mitic in dessen eigener Ecke und deckte ihn ein. Der kam nur mit Mühe noch mal raus. Direkt in der nächsten Situation wurde Mitic in der nächsten Ecke erneut gestellt. Diesmal ging er nach einem linken Körperhaken zu Boden. Nur wenige Sekunden später und nur ein paar Zentimeter weiter ging er an den Seilen, nach einem Körperhaken, wieder zu Boden. Das wiederholte sich direkt darauf nochmal und der Ringrichter Jens-Uwe Baum, der bis dahin nur wenig zu tun hatte, beendete den Kampf. Sieger durch TKO in Runde 1:08 Minuten: Rami Ali.

Weihnachtsgebäck oder Glühwein gab es bei diesem vorweihnachtlichen Boxen in Moers nicht. Aber gute Kämpfe gab es zu sehen. Für einen Boxfan genau das Richtige in der Vorweihnachtszeit.

© Uwe Betker

Ein schöner Sonntagnachmittag in Krefeld

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Am 16.09.2018, am Sonntagnachmittag, war das neue Masters Gym in Krefeld Austragungsort einer schönen Kampfsportveranstaltung mit 19 Kämpfen, zwei  Profiboxkämpfen sowie 17 Amateurboxkämpfe und K-1-Kämpfe.

Den Anfang bei den Profis machten Shokran Parwani (10 Kämpfe, 10 Siege, 9 durch KO) und Mazen Girke (117 Kämpfe, 15 Siege, 2 durch KO, 97 Niederlagen, 29 durch KO, 5 Unentschieden) im Cruisergewicht. Die auf sechs Runden angesetzte Begegnung wurde von Parwani dominiert. Er boxte ruhig und souverän. Er arbeitete viel mit seiner schönen rechten Führhand. Er verteilte gut und immer wieder kam er mit harten Treffern zum Körper durch, die Girke nicht mochte. Diese Treffer  zermürbten ihn. Irgendwann knickte er ein und wurde von GBA Ringrichter Roman Morawiec angezählt. In der zweiten Runde machte Parwani da weiter, wo er in der vorangegangen Runde aufgehört hatte. Er boxte ruhig und systematisch. Irgendwann ging Girke zu Boden und wurde wieder angezählt. Er stellte sich nochmal zum Kampf, der dann aber nicht mehr lange dauerte. Parwani deckte ihn weiter mit Schlägen ein. Als er wieder einknickte, nahm ihn Ringrichter Morawiec aus dem Kampf. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 1 Minute 31 Sekunden: Shokran Parwani.

Den zweiten und letzten Kampf bestritten Endritt Morina (5 Kämpfe, 5 Niederlagen, 5 durch KO) und Alpay Yaman (6 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO). Es war ein Achtrunder im Halbschwergewicht. Morina versuchte, seinen Reichweitenvorteil dazu zu nutzen, sich mit seiner Führhand sein Gegenüber vom Hals zu halten und mit seinen schnellen Beinen aus der Gefahrenzone raus zu bleiben. Das gelang Morina aber von Minute zu Minute immer weniger. Yaman machte Druck, den er dann kontinuierlich erhöhte. Er erarbeitete sich mehr und mehr Situationen, in denen er seine harten Schläge ins Ziel bringen konnte. Am Ende der ersten Runde war klar, dass der Kampf nicht mehr lange dauern würde. In der zweiten Runde trieb Yaman Morina nur noch so vor sich her und Morina kam kaum noch  weg. Schließlich flog das Handtuch und Ringrichter Kornelius Bernds stoppte den Kampf. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 38 Sekunden: Alpay Yaman.

Die schöne kleine Veranstaltung von Klaus Waschkewitz war um 19:00 Uhr beendet. Es war ein schöner Sonntagnachmittag in Krefeld.

© Uwe Betker

Ein Sonntagabend in Krefeld

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Die Baslar Eventlocation war wieder einmal Austragungsort einer Sonntagabendveranstaltung von Klaus Waschkewitz. Insgesamt gab es elf Kämpfe zu sehen: ein Sparringskampf, drei Kickboxkämpfe, zwei Amateurboxkämpfe und fünf Profiboxkämpfe.

Den Anfang bei den Profiboxern machten Nazme Kurteshi (3 Kämpfe, 3 Siege, 2 durch KO) und Azad Dogru (18 Kämpfe, 18 Niederlagen, 18 durch KO). Es war ein Vierrunder im Halbschwergewicht. Kurteshi trieb Dogru vor sich her. Schon nach kurzer Zeit stellte er ihn in einer neutralen Ecke und Dogru ging nach einer Linken zum Kopf runter. Kurze Zeit später wurde er erneut angezählt, nachdem er ein weiteres Mal zu Boden gegangen war – wobei ich allerdings glaube gesehen zu haben, dass er sich freiwillig hingekniet hat. Kurze Zeit später wurde Dogru dann vom GBA Ringrichter Kornelius Bernds aus dem Kampf genommen, weil er wieder am Boden war. Diesmal war es Schlagwirkung. Drei Besuche am Boden waren wirklich genug. Sieger durch KO in der ersten Runde, nach 1:44 Minuten: Nazme Kurteshi.

Alpay Yaman (5 Kämpfe, 5 Siege, 3 durch KO) und Yesilat Berkta (45 Kämpfe, 6 Siege, 5 durch KO, 39 Niederlagen, 24 durch KO) machten einen Sechsrunder im Mittelgewicht. Mit Doppeldeckung standen beide Boxer Fuß an Fuß und suchten die Lücke beim Anderen. Yaman kam mit den härteren Treffern durch. Insbesondere die Körpertreffer mochte Berkta nicht. Einer von ihnen brachte Berkta zu Boden. Gegen Ende der Runde zählte Ringrichter Jens-Uwe Baum ihn erneut an, nachdem Berkta in einen harten linken Kopfhaken rein gelaufen war. Zur zweiten Runde trat Berkta aufgrund eines Ohrtreffers, den er sich zu gezogen hatte, nicht mehr an. Sieger durch TKO in Runde 2: Alpay Yaman.

Danach stiegen Emrullah Kaya (3 Kämpfe, 3 Siege, 1 durch KO) und Vincenzo Anzalone (3 Kämpfe, 3 Niederlagen) für einen Vierrunder im Schwergicht in den Ring. Anzalone versuchte, die Ringmitte einzunehmen und mit Kontern und Schwingern zu punkten. Kaya versuchte, mit Schwingern eine Lücke zu finden. Kaya, ein Freund des Auslagenwechsels, drosch auf Anzalone zum Teil regelrecht ein, wodurch der aber kaum erschüttert war. In der vierten Runde sah es dann danach aus, als hätten einige der harten Kopftreffer Anzalone doch beeindruckt. Mehrfach wurde er gestellt, fiel aber nicht. Anzalone ist offensichtlich ein Schwergewichtler, der einfach nicht fällt. Sieger nach Punkten: Emrullah Kaya.

Badien Hasso (15 Kämpfe, 15 Siege, 8 durch KO) traf anschließend für einen Sechsrunder im Halbschwergewicht auf Aleksandar Jankovic (77 Kämpfe, 17 Siege, 11 durch KO, 60 Niederlagen, 40 durch KO). Hasso sah beeindruckend aus. Von Anfang an schien es nur eine nur eine Frage der Zeit zu sein, wann Jankovic KO gehen würde. Hasso verteilte gut, schlug schön zum Körper und zog mit Schlag- oder Führhand zum Kopf nach. Jankovic verschanzte sich hinter seiner Doppeldeckung und lief weg. In der zweiten Runde bot Hasso seinen Fans eine kleine Showeinlage, was die auch goutierten. Eine Rechte zur Schläfe zwang Jankovic in einer neutralen Ecke zu Boden. Kurze Zeit später zählte Ringrichter Bernds Jankovic erneut an. Auch dieses Mal hatte eine Rechte ihn zu Boden gezwungen. Dann kam auch schon ein Handtuch in den Ring geflogen und die ungleiche Begegnung fand ihr Ende. Sieger durch TKO in Runde 2, nach 1:34 Minuten: Badien Hasso.

Den Hauptkampf des Abends bestritten Rami Ali (11 Kämpfe, 11 Siege, 10 durch KO) und Sinisa Kondic (9 Kämpfe, 5 Siege, 5 durch KO, 4 Niederlagen, 3 durch KO). Es war die Interimsweltmeisterschaft im Halbschwergewicht nach Version WBU. Es ging munter los. Beide Kontrahenten hatten ihre Momente. Ali brachte aber ein paar Hände mehr ins Ziel. In der zweiten Runde besetzte Kondic die Ringmitte. Er machte mehr und kam auch ein paar Mal durch. Ali versuchte mit Körperhaken die Deckung von Kondic runter zu ziehen, was ihm aber nicht gelang, In der dritten Runde kam Kondic mit Schlägen zum Kopf und Ali mit Schlägen zum Körper durch. Zu Beginn der vierten Runde ging Kondic dann überraschend nach Körperhaken in seiner eigenen Ecke runter. Bereits in der nächsten Situation ging er wieder auf die Bretter. Zwar kam ein Handtuch in den Ring geflogen, doch zu Recht zählte Ringrichter Goran Morawiec durch. Sieger durch KO in Runde 4 nach 54 Sekunden: Rami Ali.
Zu erwähnen ist noch, dass Rinsprecher Thomas Bielefeld einen gewohnt souveränen Job gemacht hat.
© Uwe Betker

Ein Sonntagabend mit zwei Profiboxkämpfen in Krefeld

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Die Baslav Eventlocation befindet sich in einem Gewerbegebiet in Krefeld Linn. Am Sonntag, dem 12.11.2017 war sie Austragungsort für eine Kampfsportveranstaltug von Klaus Waschkewitz. Wer Waschkewitz kennt, der weiß, dass es auf seinen Veranstaltungen verschiedene Kampfsportarten zu sehen gibt. So war es auch diesmal. Es gab insgesamt 11 Kämpfe zu sehen, zwei Kinder-Kickboxkämpfe, die Deutsche Meisterschaften waren, sieben K-1 Kämpfe, davon einer mit Mädchen, und zwei Profiboxkämpfe.

Den Anfang bei den Profis machten Al-Hassan Abdusalam (1 Kampf, 1 Niederlage, 1 durch KO) und Emrullah Kaya (2 Kämpfe, 2 Siege, 2 KO) mit einem Vierrunder im Schwergewicht. Abdusalam, der Debütant aus Ghana, war sehr viel kleiner als Kaya. Er versuchte in seinen Gegner hineinzuspringen und ihn mit Schwingern zum Kopf zu beeindrucken. Kaya seinerseits versuchte eine boxerische Linie in den Kampf zu bringen, was bei den Aktionen von Abdusalam schwierig war. Kaya fand sich sogar am Anfang der ersten Runde auf dem Boden wieder. Abdusalam hatte ihn mit Kopf zu Boden gestoßen. Kaya boxte weiter und brachte seinerseits Abdusalam zu Boden. Auch das war kein richtiger Niederschlag und Abdusalam wurde auch nicht angezählt. Dennoch war es der Anfang vom Ende. Kaya setzte nach und deckte seinen Gegner mit einer langen Kombination ein. Abdusalam ging zu Boden und obwohl ein Handtuch in den Ring flog, zählte der Ringrichter Kornelius Bernds zu Recht bis zehn. Die Physis von Kaya beeindruckte.
Sieger durch KO in Runde 2, nach 1:34 Minuten: Emrullah Kaya.

Der Hauptkampf war die Interims Weltmeisterschaft der WBU im Halbschwergewicht. Dazu traten Ivan Jukic (39 Kämpfe, 24 Siege, 16 durch KO, 14 Niederlagen, 12 durch KO) und Rami Ali (11 Kämpfe, 10 Siege, 9 durch KO, 1 Niederlage) gegeneinander an. Beide Boxer zeigten gutes Boxen. Ali boxte systematisch und studierte Jukic, dessen Angriffe auf der kompakten Deckung von Ali landeten. In der zweiten Runde machten beide mehr. Ende der Runde ging Jukic nach einer harten Linken zum Körper runter. Kurze Zeit später kam der Gong. In der nächsten Runde stellte Ali seinen Gegner immer wieder an den Seilen und deckte ihn mit Körpertreffern ein. Zum Ende der Runde schlug er eine unvorbereitete Rechte zum Körper, die Jukic sichtlich weh tat. Zu Beginn der vierten Runde zwang eine Linke zum Körper Jukic zu Boden. In der unmittelbar darauf folgenden Aktion schlug Ali ohne Vorbereitung zwei Linke zum Körper. Jukic ging zu Boden und wand sich vor Schmerzen, während der GBA Ringrichter Bernds den Kampf abwinkte.
Sieger durch KO in Runde 4, nach 31 Sekunden: Rami Ali.

Ich will gar nicht erst behaupten, ich sei objektiv. Ich mag nun mal Veranstaltungen am Sonntagabend, besonders wenn sie dann auch noch zu einer zivilisierten Zeit zu Ende sind. Ich mag auch die Veranstaltungen von Klaus Waschkewitz. – Es hat Spaß gemacht.
(C) Uwe Betker

Ein früher Sonntagabend in Krefeld

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Im Kaya Plaza in Krefeld finden mittlerweile schon traditionell Kampfsportveranstaltungen von Klaus Waschkewitz statt – auch am 05.02.2017. Wie immer gab es verschieden Kampfsportarten zu sehen. Insgesamt zehn Kämpfe wurden geboten, drei IKBO Boxkämpfe, zwei K1 Kämpfe und fünf Profiboxkämpfe. Bemerkenswert war die IKBO Weltmeisterschaft im Limit bis 79 KG, zwischen Benjamin Krasniqi und Alpan Yaman. Yaman gewann mit 2:1 Punktrichterstimmen. Aber Yaman und sein Trainer Waschkewitz sahen den Ausgang des Kampfes anders und überreichten Krasniqi im Ring den Gürtel und vereinbarten sofort einen Rückkampf – eine ganz große Geste.
Den ersten Profiboxkampf des Abends bestritten im Cruisergewicht Aziz Murad (2 Kämpfe, 1 Sieg, 1 durch KO, 1 Niederlage, 1 durch KO) und Royhat Bilgetekin (14 Kämpfe, 8 Siege, 8 durch KO, 7 Niederlagen, 7 durch KO). Bilgetekin machte den Kampf. Er kreiste um Murad herum, der sehr passiv blieb. Kurz vor Ende der ersten Runde waren beide Boxer etwas irritiert und hörten auf zu boxen. Der GBA Ringrichter Jens-Uwe Baum wies sie dann an weiterzuboxen, weil der Gong noch nicht ertönt war. Der Kampf dauerte noch ein paar Sekunden. In der Ringpause gab Murat dann aus einem unerfindlichen Grund auf. Sieger durch TKO in Runde 1: Royhat Bilgetekin.
Hiernach maßen im Schwergewicht Yusuf Koc und Emrullah Kaya, die beide ihr Profidebüt gaben, ihre Kräfte. Kaya boxte die erste Hälfte der ersten Runde schön abgeklärt. Er zeigte schöne Graden. Mitte der Runde nahm er dann einen rechten Cross zum Kopf, der ihn aus dem Konzept brachte. Danach verlor er seine boxerische Linie und schlug mehr Schwinger. Am Ende deckte er Koc geradezu mit Schwingern ein und dieser ging zu Boden. Bei acht stellte sich Koc wieder, aber der Gong beendete die Runde. In der zweiten und dritten Runde boxte Kaya wieder. Er dominierte mit seiner Führhand den Kampf und punktet mit seiner Rechten. Koc versuchte ihn mit Schwingern in Keilereien zu verwickeln. Die letzte Runde war dann noch mal hart umkämpft. Kaya versuchte seine boxerische Linie zu halten. Koc wurde aber stärker und zwang ihm einige harte Schlagabtäusche auf. Am Ende der vier Runden stand ein eindeutiger Punktsieg für Emrullah Kaya.
Im Mittelgewicht trafen sodann Azad Dogru (13 Kämpfe, 13 Niederlagen, 13 durch KO) und Sahan Aybay (4 Kämpfe, 4 Siege, 4 durch KO) aufeinander. Aybay schickte gleich am Anfang der Runde seinen Gegner mit einer harten Linken zum Körper zu Boden. Danach war Dogru auf der Flucht. Eine weitere Linke zum Körper verlangsamte die Flucht dann. Aybay jagte ihn durch den Ring und Dogru versuchte nur, irgendwie jeden Kontakt zu dem sehr dominanten und beeindruckenden Aybay zu vermeiden. Zum Ende der Runde wurde er dann zum dritten Mal von Ringrichter Kornelius Bernds angezählt. Zur zweiten Runde trat er nicht mehr an. Sieger durch TKO in Runde 1: Sahan Aybay.
Den vorletzten Kampf des Abends bestritten im Schwergewicht Hasan Kurnaz (3 Kämpfe, 3 Niederlagen, 3 durch KO) und Mehdi Faraj, der sein Debüt gab. Faraj dominierte die erste Runde. Er trieb seinen Gegner geradezu vor sich her. Er schlug viel und traf auch. Davon ließ sich Kurnaz aber nicht beirren. Zum Ende der Runde kam er dann auf und fightete zurück. In der folgenden Runde machte Faraj aber wieder Druck. Er stellte Kurnaz in der neutralen Ecke, wo er zu Boden ging. Er wurde angezählt. Wahrend der Ringrichter noch zählte, flog das Handtuch in den Ring. Sieger durch TKO in Runde 3 nach 1:07: Mehdi Faraj.
Den Abschluss bildete die WBU Europameisterschaft im Cruisergewicht zwischen Haris Colakovic (16 Kämpfe, 7 Siege, 5 durch KO, 9 Niederlagen, 8 durch KO) und Rami Ali (9 Kämpfe, 8 Siege, 7 durch KO, 1 Niederlage). Beide zeigten von Anfang an gutes und sauberes Boxen. Ali machte den Kampf und wirkte druckvoller. Colakovic boxte clever und zeigte schnelle Hände, von denen einige auch ihr Ziel fanden. In der zweiten Runde boxten beide etwas verhaltener, was Colakovic zugute kam; durch seine schnellen Hände konnte er sich den Gegner vom Hals halten. In der dritten Runde kam Ali. Er mochte sich dies nicht mehr gefallen lassen und machte Druck. Er kam dann auch mit einer Rechten zum Kopf durch, die Colakovic zu Boden schickte. Eine Linke zum Körper zwang ihn wieder runter. Nach dem nächsten Niederschlag, wieder durch einen linken Körperhaken, schaffte er es nicht mehr, rechtzeitig auf die Füße zu kommen. Der Ringrichter Kazim Kurnaz zählte ihn aus. Sieger durch KO in Runde 3 nach 49 Sekunde: Rami Ali.
Ich hoffe, dass bald wieder an einem Sonntagnachmittag, bzw. frühen Abend, in Krefeld Kampfsport zu sehen sein wird.
(C) Uwe Betker

Boxen an einem Pfingstmontag in Krefeld

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Das Kaya Plaza in Krefeld hat sich als Veranstaltungsort für Kampfsport etabliert. Am Pfingstmontag, dem 16.05.2016, stellte Klaus Waschkewitz wieder eine schöne Veranstaltung auf die Beine. Es gab acht K1, ein MMA und zwei Boxkämpfe, Version IKBO, zu sehen. Den Abschluss bildeten drei Profiboxkämpfe. Wie immer berichte ich nur von den letztgenannten. Habe ich schon erwähnt, dass das mit dem Treten nicht so meine Welt ist?
Als erste stiegen im Mittelgewicht Burak Cakir (9 Kämpfe, 9 Niederlagen, 7 durch KO) und Sahan Aybay (2 Kämpfe, 2 Siege, 1 durch KO) in den Ring. Aybay boxte, wie schon in seinem Profidebüt vor zweieinhalb Wochen, souverän. Er machte von Anfang an Druck und dominierte den Kampf. Er verteilte seine Schläge gut und schlug viel und hart zum Körper. Cakir hatte dem nichts entgegenzusetzen. Zwei Minuten lang hielt Aybay den Druck am Anfang konstant aufrecht. Dann nahm er ihn, nach einer Kampfunterbrechung, erst mal wieder heraus, um ihn ca. eine halbe Minute später erneut aufzubauen. Am Ende der Runde nahm Cakir einen rechten Aufwärtshaken, der ihn erstarren ließ. Erstaunlicherweise ließ Aybay dann von ihm ab. Kurze Zeit später war die Runde, bzw. der Kampf, zu Ende. Cakir trat zur zweiten Runde nicht mehr an: Sieger durch TKO in Runde 2: Sahan Aybay.
Im Super Mittelgewicht trafen danach Yusuf Kanguel (12 Kämpfe, 9 Siege, 3 durch KO, 2 Niederlagen, 1 Unentschieden) und Yesilat Berkta (32 Kämpfe, 5 Siege, 4 durch KO, 27 Niederlagen, 12 durch KO) für einen Zehnrunder aufeinander. Kanguel war auf schnellen Beinen unterwegs, zeigte einen beweglichen Oberkörper und versuchte, seine Rechte ins Ziel zu bringen. Berkta verschanzte sich hinter seiner Doppeldeckung und versuchte, sich an sein Gegenüber heranzuschieben, um dort zu explodieren. In der zweiten Runde ging Kanguel vermehrt zum Köper. Einer der Schläge ging sehr tief, mit der entsprechenden Wirkung. Nach einer relativ kurzen Unterbrechung stellte sich Berkta wieder zum Kampf. Am Ende der Runde ging er wieder zu Boden, diesmal nach einer Links-Rechts-Kombination zum Körper. Die folgende Runde war munter und hart umkämpft. Beide hatten ihre Momente, wenn sie ihren Gegner in der Ecke oder an den Ringseilen stellten. Kanguel hatte aber mehr solche Momente.
In der vierten Runde wollte Kanguel den KO. Immer wieder suchte er mit Links-Rechts-Kombination zum Körper den Erfolg. Jedoch war es eine Rechte zum Kopf, die Berkta auf die Bretter schickte. Kurz darauf musste er dann noch dreimal zu Boden: Das erste Mal durch Schlagwirkung, das zweite Mal durch einen Ausrutscher und das dritte Mal durch einen Tiefschlag. Zur fünften Runde trat Yesilat Berkta dann auch nicht mehr an. Er hatte sich seine Schlaghand verletzt. Später konnte man sehen, dass das Gelenk an seinem Daumen dick geschwollen war. Kanguel erschien mir unter der Führung von Trainer Werner Kreiskott technisch und taktisch sichtbar verbessert. Sieger durch TKO in Runde 5: Yusuf Kanguel.
Den Hauptkampf des Abends stellte die WBU-Europameisterschaft im Halbschwergewicht zwischen Badien Hasso (12 Kämpfe, 12 Siege, 6 durch KO) und Remo Arns (21 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 15 Niederlagen, 9 durch KO) dar. Von der ersten Sekunde an war klar, der Kampf geht auf keinen Fall über die Distanz. Hasso machte Druck mit seiner Führhand und ging zum Körper. Arns versuchte sein Glück mit rechten Schwingern, gefolgt von einer Linken. Dabei konnte man das Gefühl bekommen, Arns, der eigentlich nicht den Kampf bestimmte, setzte mehr als Hasso auf einen vorzeitigen Sieg. In der zweiten Runde wurde das Gefecht intensiver. Hasso erhöhte deutlich den Druck, wobei er ruhig und konzentriert blieb. In der dritten Runde kam dann das plötzliche Ende. Nach einer Folge von schönen harten Jabs, setzte Hasso einen brutalen Leberhaken, der Arns fällte. Das Handtuch verhinderte, dass er ausgezählt wurde. Sieger durch TKO in Runde 3, nach 50 Sekunden: Badien Hasso.
Wenn Klaus Waschkewitz im Kaya Plaza in Krefeld veranstaltet, dann muss man einfach hin. Wenn mir persönlich dort auch immer zu viele Kämpfe mit Tretern gezeigt werden, so sind seine Veranstaltungen doch immer wieder gut und definitiv einen Besuch wert. Ich warte schon auf die nächste Veranstaltung.
© Uwe Betker

Von einem guten, einem sehr guten Boxkampf und von seltsamen Flugobjekten (wie Flaschen und Stühlen)

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Am Samstag, dem 19. Dezember 2015, stellte Klaus Waschkewitz eine Veranstaltung mit zehn K1 und zwei Profiboxkämpfen auf die Beine. Austragungsort war die Sporthalle an der Krefelderstraße in Duisburg. Soweit ich das beurteilen kann, waren die K1 Kämpfe durch die Bank weg gut. Hier gilt es aber von den beiden Boxkämpfen und den Ereignissen danach zu berichten.
Der erste Boxkampf war die Internationale Deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht, nach Version GBA. Es trafen Ismael Altintas (25 Kämpfe, 3 Siege, 2 durch KO, 17 Niederlagen, 6 durch KO, 4 Unentschieden) und Rami Ali (7 Kämpfe 6 Siege, 5 durch KO, 1 Niederlage) aufeinander. Ali ist kurzfristig eingesprungen. Die ersten beiden Runden gehörten Ali. Altintas schob sich hinter seiner Doppeldeckung an ihn heran und versuchte, in der Halbdistanz Haken ins Ziel zu bringen. Ali seinerseits versuchte lang zu boxen. Die meisten Schläge, von beiden, landeten jeweils auf der Deckung. Darüber hinaus traf Ali aber häufiger und besser. Die dritte Runde ging an Altintas. Mit stoischer Ruhe schob er sich an seinen Gegner heran und suchte Lücken, die er zum Teil dann auch fand. In der ersten Aktion in der vierten Runde kam Ali mit einem rechten Körperhaken durch, der Altintas sichtlich wehtat. Er wich zurück und Ali setzte nach. Nach mehreren Haken zum Körper ging Altintas in der neutralen Ecke zu Boden. GBA Ringrichter Kornelius Bernds zählte ihn an. Zwar kam Altintas wieder hoch, aber Ali ließ ihn nicht mehr aus der Ecke raus. Nach einigen weiteren Körperhaken knickte Altintas ein und sackte langsam zu Boden. Bevor noch sein Knie den Boden berührte, kam schon ein Handtuch in den Ring geflogen. Sieger durch TKO in Runde 4, nach 0:47 Minuten: Rami Ali.
Den folgenden Hauptkampf des Abends bestritten Yusuf Kangül (10 Kämpfe, 7 Siege, 2 durch KO, 1 Niederlage, 1 Unentschieden) und Tiran Metz (18 Kämpfe, 12 Siege, 6 durch KO, 1 Niederlage, 4 Unentschieden) im Super Mittelgewicht. Bei dem auf zwölf Runden angesetzten Kampf ging es um die WBU Europameisterschaft. Sehr früh etablierte sich ein Muster, das sich durch den ganzen Kampf ziehen sollte. Kangül versuchte, mit wenigen Aktionen und harten Schlägen, vor allem Haken in der Halbdistanz, und Metz durch Boxen aus der Distanz zum Ziel zu kommen. Die erste Runde ging an Kangül. Er machte Druck und kam mit einigen Kombinationen durch. Am Ende der Runde stellte er seinen Gegner in der neutralen Ecke, wo der dann Treffer nehmen musste. Metz etablierte in der folgenden Runde seinen Jab. Damit hielt er sich Kangül vom Leib und punktete. Der wiederum versuchte es dann mit überfallartigen Angriffen, die aber an der guten Deckung von Metz abprallten. Im folgenden Durchgang ging Kangül auf die Bretter. Bei einem seiner Überfälle wurde er, als er schlecht stand, abgekontert und ging zu Boden. Der Ringrichter Mustafa Erenay zählte ihn an. Metz punktete weiter.
Die folgenden drei Runden gingen an Kangül. Immer wieder kam er mit Kopfhaken durch. Bei einem öffnete sich ein kleiner Cut an der rechten Augenbraue von Metz. Die nächsten vier Runden gingen an Metz. Er etablierte seine Führhand, an der Kangül nur noch selten vorbeikam und wenn, dann gingen seine Schläge auf die Deckung oder Metz pendelte sie aus. Der bekam sogar einmal Szenenapplaus, als er drei oder vier wuchtige Haken einfach auspendelte. Kangül wirkte frustriert. Die elfte und vorletzte Runde bot einen Schlagabtausch ohne Unterbrechung. Kangül versuchte, den Kampf noch durch einen KO zu drehen. Er trieb Metz vor sich her und deckte ihn mit Schlagkombinationen ein. Beide schenkten sich nichts. Kangül brachte mehr Hände ins Ziel und es sah zwischenzeitlich auch danach aus, als wäre Metz von einigen Schlägen beeindruckt. Die letzte Runde war wie die vorangegangen, nur dass nun Metz der Stärkere war. Schließlich ertönte der Schlussgong und beendete einen der besten Boxkämpfe, die in Deutschland in den letzten Jahre zu sehen waren – und das Chaos fing an.
Bevor noch die letzten Punktzettel eingesammelt waren, wurde klar, dass einige der Unterstützer des einen Boxers eine Punktentscheidung nicht akzeptieren würde, schon gar nicht, wenn sie gegen ihren Boxer ausfallen sollte. Erst flogen Flaschen und dann Stühle. Für mich ist dabei vollkommen unerheblich, ob es dafür einen Anlass gab oder gar Provokationen vorangingen für dieses ungezügelte Ausleben von Affekten. Ein solches Verhalten ist immer und überall unangemessen. – Angeblich wurde auch eine Flagge gezeigt und dazu eine obszöne Bewegung gemacht.
Ein Lob möchte ich dem Veranstalter, Klaus Waschkewitz, aussprechen, der sofort eingriff und die Randalierer unter anderem damit in Schach hielt, dass er drohte, kein Profiboxen mehr zu veranstalten, es auch nicht zu einer Urteilsverkündung kommen zu lassen usw. Hiernach beruhigte sich die Situation ein wenig, wobei es aber zu immer neuen Ausbrüchen kam. Dann musste Ringrichter Mustafa Erenay erklären, er hätte vergessen, die Bandagen von Metz zu kontrollieren und abzuzeichnen. Dadurch wurde jeder Partei die Möglichkeit eines Einspruches gegen das Urteil eingeräumt. Das Angebot, die Bandagen nachträglich noch zu kontrollieren, nutzte auch nichts mehr. Der Versuch, die Halle zu räumen und das Publikum auf die Tribüne zu schicken, war nur bedingt von Erfolg gekrönt. Zu viele der sogenannten Zuschauer suchten offenbar einen Grund, wieder mit der Randale anzufangen. Das Kampfgericht beschloss, kein Urteil zu fällen und zu verkünden. Das wurde der WBU überlassen.
© Uwe Betker