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Sechs gute bis sehr gute Kämpfe in einer unbekannten Stadt
Ein schöner Saal mit Balkonen im Maritim Hotel, in der Stadt deren Name mir nicht einfällt, war Austragungsort einer kleinen, aber feinen Profiboxsportveranstaltung, die halbschwergewichtslastig war. Fünf der sechs Kämpfe des Abends wurden im Halbschwergewicht ausgetragen. Lediglich der Hauptkampf mit Deniz Ilbay fand im Weltergewicht statt.
Im ersten Kampf trafen Elvis Hetemi, der sein Profidebüt gab, und Artsiom Hurbo (29 Kämpfe, 4 Siege, 3 durch KO, 24 Niederlagen, 19 durch KO, 1 Unentschieden) aufeinander. Der Schützling von Otto Ramin agierte hinter einer Doppeldeckung. Schon bald stellte Hetemi seinen Gegner in der neutralen Ecke und deckte ihn mit Schlägen ein. Dabei schlug er ihn auch auf den Hinterkopf, was er auch bemerkte und Hurbo Zeit zur Erholung gab. Kurze Zeit später stellte Hetemi Hurbo wieder in den Ringseilen und deckte ihn ein. Hurbo sackte ein, stellte sich aber wieder zum Kampf. Diese Situation wiederholte sich direkt anschließend noch mal zwei Meter weiter, in der Ecke von Hurbo. Der Ringrichter winkte den ungleichen Kampf ab. Sieger durch TKO in Runde 1 nach 2:41 Minuten: Elvis Hetemi. Welche boxerische Zukunft Hetemi bevorsteht, wird sich noch zeigen. Ohne Zweifel ist er talentiert, aber er muss unbedingt lernen, sauberer zu boxen.
Es folgte der Kampf zwischen Kevin Künzel (2 Kämpfe, 2 Siege, 2 durch KO) und Ruslan Rodivich (30 Kämpfe, 14 Siege, 14 durch KO, 16 Niederlagen, 6 durch KO). Künzel begann gegen den Rechtsausleger wie der sichere Sieger. Er punktete mit Eins-Zwei-Kombinationen. Irgendwann hatte er Rodivich auch am Boden auf den Knien. Aber der Ringrichter vom Luxemburgischen Verband zählte ihn nicht an. Es gab nur wenige Aktionen. Rodivich versuchte sich auch auf so wenige Schlagabtäusche wie möglich einzulassen. In der zweiten Runde musste Rodivich nach einem rechten Körperhaken zu Boden. Er wurde erneut nicht angezählt, weil Künzel auf seinem Fuß gestanden hatte. Hiernach veränderte sich der Charakter des Kampfes. Rodivich beschränkte sich nicht mehr nur darauf, Künzel auszuweichen und schlecht aussehen zu lassen. – Und er ließ ihn zwischenzeitlich wirklich schlecht aussehen. – Rodivich fing an, selber zu punkten. Er kam durch die Mitte durch, was dazu führte, dass Künzel zunehmend einen vorzeitigen Sieg erzwingen wollte. Sicher gab es zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel daran, dass Künzel gewinnen würde – das muss schon deutlich gesagt werden. Aber ich hoffte ganz ehrlich, der Handlungsreisende in Sachen Boxen, Rodivich, würde zumindest den Schlussgong erreichen. Diese Hoffnung wurde aber dann doch von Künzel zerstört. Ende der vierten und letzten Runde stellte er seinen Gegner an den Seilen und landete einen brutalen Leberhaken, der Rodivich fällte. Er kam zwar noch mal hoch, nahm aber danach gleich eine Rechte zur Schläfe, die ihn erneut auf die Bretter streckte. Der Ringrichter brach hier ab. Sieger durch TKO in Runde 4 nach 2:41 Minuten, die exakt gleiche Zeit, wie in dem vorangegangen Kampf: Kevin Künzel.
Auch der dann folgende dritte Kampf war gut. Dabei trafen Sebastian Real (10 Kämpfe, 10 Siege, 8 durch KO) und Siarhei Krapshyla (16 Kämpfe, 3 Siege, 3 durch KO, 11 Niederlagen. 4 durch KO, 2 Unentschieden) aufeinander. Real, mit der Figur einen Musterathleten, ging so ans Werk, dass man einen frühen KO erwarteten konnte. Am Ende der ersten Runde stellte er seinen Gegner und kam mit einer wunderschönen Links-Rechts-Kombination zum Kopf durch. Jedoch gingen die folgenden zwei Haken ins Leere. In der zweiten Runde veränderten sich dann die Verhältnisse im Ring dramatisch. Krapshyla wurde immer stärker. Er ging zum Körper und er kam sogar durch. Auch die folgende Runde ging an ihn. Er zwang Real immer wieder den Schlagabtausch auf und punktete. Der vierte Durchgang gestaltete sich sogar noch härter. Real stellte Krapshyla in den Seilen zum Schlagabtausch, dann plötzlich zeigte dieser eine Verletzung des rechten Arms an. Real bekam das aber nicht mit und schlug weiter auf ihn ein. Krapshyla ging auf die Knie, richtete sich wieder auf und ließ sich auszählen. Sieger durch KO in Runde 4 nach 2:22 Minuten: Sebastian Real.
Eigentlich hätte nun Dustin Dirks (30 Kämpfe, 27 Siege, 20 durch KO, 2 Niederlagen, 1 durch KO, 1 Unentschieden) gegen Ata Dogan (14 Siege, 5 durch KO, 28 Niederlagen, 6 durch KO, 1 Unentschieden) folgen sollen. Aber Dogan war nicht auffindbar. Offenbar hatte er das Hotel verlassen und war verschwunden.
Es folgte die Internationale Luxemburger Meisterschaft im Halbschwergewicht. Marc De Bonte (8 Kämpfe, 7 Siege, 3 durch KO, 1 Niederlage) traf dabei auf Kevin Buval (15 Kämpfe, 7 Siege, 3 durch KO, 7 Niederlagen, 1 durch KO). De Bonte sah an diesem Abend fast wie Henry Maske aus, der auch im Publikum saß. Er bestimmte den Achtrunder mit seiner Führhand, die immer wieder traf. Er boxte sehr sauber und sehr aufrecht. In der ersten Hälfte des Kampfes musste er praktisch keinen einzigen Treffer nehmen. In der zweiten Hälfte wurde das Gefecht ein wenig intensiver, aber De Bonte war immer Herr der Lage. Am Ende stand ein einstimmiger Punktsieg (79:72, 78:75 und 78:74) für Marc De Bonte.
Die folgende Begegnung war ein Kontrastprogramm zu der vorangegangenen. Arijan Sherifi (9 Kämpfe, 9 Siege, 5 durch KO) und Andras Toth (8 Kämpfe, 4 Siege, 2 durch KO, 4 Niederlagen, 3 durch KO) maßen ihre Kräfte. War De Bonte ein Stilist, der Fechten mit der Faust zelebrierte, so war Sherifi ein Kraftpaket, das nur den KO suchte. Bereits in der Szene der ersten Runde kam er mit einer Rechten, gefolgt von einem linken Kopfhaken, durch, die seinen Gegner einknicken ließ. Hiernach war die Jagd eröffnet. Immerhin schaffte es Toth bis ans Ende der dritten Runde zu kommen. Dann wurde er in der neutralen Ecke gestellt und ging nach mehreren linken Haken zum Körper zu Boden. Er stellte sich dann zwar noch einmal, wurde aber schon in der nächsten Szene in der gegenüberliegende Ecke gestellt und kam nicht mehr raus. Er sackte zu Boden. Der Ringrichter winkte den Kampf ab. Sieger durch TKO in Runde 3 nach 2:59 Minuten: Arijan Sherifi.
Den Hauptkampf des Abends bestritten Deniz Ilbay (15 Kämpfe, 15 Siege, 8 durch KO) und Attila Koros (11 Kämpfe, 7 Siege, 6 durch KO, 3 Niederlagen, 3 durch KO). Dabei ging es um die Junioren Weltmeisterschaft der IBF im Weltergewicht. Koros versuchte seinen Reichweitenvorteil zu nutzen, was ihm nur sehr schlecht gelang. Ilbay suchte und fand den Schlagabtausch. Beide schenkten sich nichts, aber Ilbay war der bessere und stärkere Mann. Es gab extrem viele Aktionen, wobei Ilbay besonders effektiv mit seinen Haken war, ob nun zum Körper, als Aufwärtshaken zum Kopf oder als kurze Kopfhaken. Ende der ersten Runde kam, wie aus dem Nichts, ein harter linker Kopfhaken, der Koros runter gehen ließ. Er wurde angezählt. Der Pausengong ersparte ihm mehr Treffer. Die zweite Runde verlief wie die erste, inklusive Niederschlag. Auch hier traf Ilbay wieder am Ende der Runde und wieder mit der Führhand – nur diesmal zum Kopf. In der folgenden Runde schaffte es Koros dann doch nicht mehr, den Gong zu erreichen. Eine Linke zur Schläfe fällte ihn. Auf allen Vieren hockend, sah er erstaunt und fassungslos, dass er wieder am Boden war. Der Ringrichter Mickey Vann brach den Kampf hier ab. Sieger durch TKO in Runde 3 nach 1:23 Minuten: Deniz Ilbay. Seine Vorstellung war sensationell.
TK Sportevents & Promotion GmbH hat in der unbekannten Stadt eine wirklich gute Veranstaltung auf die Beine gestellt. Der Erlös ging an die „Stiftung RTL – Wir helfen Kinder e.V.“ und wird zweckgebunden an ausgewählte Kinderhilfsprojekte verteilt. Leider war der Saal des Hotels nicht komplett gefüllt. Die Veranstaltung hätte es wirklich verdient gehabt. Ein paar Worte zum Matchmaking von Olaf Schröder. Die meisten Kämpfe waren wirklich gut, zumal die jungen, aufstrebenden Talente es mit Gegner zu tun bekommen hatten, die sie forderten. Es waren richtige Gegner und keine Sandsäcke auf zwei Beinen. Einen Wermutstropfen allerdings gab es noch: Die Nummerngirls waren einfach wieder zu schnell. Vielleicht sollte ich mal eine Nummerngirl-Schule gründen, Nummerngirls ausbilden – und dabei reich werden, wäre auch nicht schlecht.
© Uwe Betker
Veranstaltung des Jahres
„Schwere Jungs“.
Die Veranstaltung „Schwere Jungs“ im Ballsaal des Maritim Hotel in Magdeburg. Auf der SES Veranstaltung gab es keine Weltmeisterschaft zu sehen, sondern nur gutes Boxen. Was die Veranstaltung dann zur „Veranstaltung des Jahres“ macht? Die Fanfreundlichkeit und der Wohlfühlfaktor. So hatten die Fans die Möglichkeit mit den Boxern zu sprechen und sich mit ihnen, vor einer eigens aufgestellten Photowand photographieren zu lassen. – Es war schlicht so, wie Profiboxen sein sollte.
Boxen im Ballsaal
Magdeburg ist der Sitz von Sport Events Steinforth, und daher war auch die Veranstaltung unter dem Titel „Schwere Jungs“ am 16.11.2012 in einem Ballsaal des Maritim Hotels in Magdeburg ein Heimspiel. Der Ballsaal war ein edler Rahmen für die wirklich gute Veranstaltung.
Im ersten Kampf bekam es Toni Thes (11 Kämpfe, 6 Siege, 3 durch KO, 5 Niederlagen, 2 durch KO) im Halbschwergewicht mit Freddy Lemmer (16 Kämpfe, 6 Siege, 4 durch KO, 10 Niederlagen, 5 durch KO) zu tun. Eigentlich sollte ein junger und aufstrebender Boxer wie Thes kein Problem mit einem 42 Jahre alten Mann wie Lemmer haben. Aber Thes tat sich erstaunlich schwer. Dabei sah es in der ersten Runde so aus, als könnte sich der Mann aus Magdeburg seiner Aufgabe schnell entledigen. Er war ganz offensichtlich der bessere Boxer. Und dem Mann aus Bad Aussee in Österreich ist anzusehen, dass er von einer anderen Kampfsportart kommt. Aber immerhin hatte er seine letzten vier Kämpfe alle gewonnen. Immer wieder sah es so aus, als würde Lemmer gleich KO gehen. Bereits in der dritten Runde begann er schwer zu atmen und bekam einen Punktabzug wegen Haltens. Aber die folgende musste ich ihm auf meinen Punktzettel dann wieder geben. Thes fand gegen den Rechtsausleger einfach kein Rezept. Je länger der Kampf dauerte, umso mehr Sympathie bekam ich für Lemmer und hoffte, dass er es über die Runden schafft. Das tat er auch. Thes gewann des Sechsrunder einstimmig nach Punkten (60:53, 60:53 und 60:53).
In der gleichen Gewichtsklasse kämpfte Moritz Stahl (2 Kämpfe, 2 Siege, 2 durch KO) mit Josef Obeslo (9 Kämpfe, 1 Sieg, 7 Niederlagen, 2 durch KO, 1 Unentschieden). Der Magdeburger Stahl kam in den Kampf, um ihn durch KO zu gewinnen. Ungestüm ging er nach vorne. Am Anfang der dritten Runde kam er mit einer linken Graden zum Kopf durch und Obeslo ging runter. Nach dem Anzählen stellte er sich erneut zum Kampf. Zwei rechte Graden zum Kopf ließen ihn in die Seile fallen. Hier nun ging Ringrichter Oliver Brien schützend dazwischen. TKO nach 1:42.
Der Düsseldorfer Schwergewichtler Markus Tomala (11 Kämpfe, 9 Siege, 4 durch KO, 2 Niederlagen) zeigte gegen Istvan Ruzsinsky (11 Kämpfe, 5 Siege, 3 durch KO, 4 Niederlagen, 2 durch KO, 1 Unentschieden) eine beeindruckende Leistung. Nach einigen wenigen Aktionen hatte er seinen ungarischen Gegner in die Defensive gedrängt. Tief abgeduckt sich hinter seiner Doppeldeckung versteckend versuchte Ruzsinsky sich heran zuschieben. Tomala schlug eine Rechte zur Schläfe, die seinen Gegner auf die Knie zwang, wo er angezählt wurde. Diese Rechte war sensationell. Es ist eine Ewigkeit her, dass ich solch einen Schlag in einem deutschen Ring gesehen habe. Der Rest war reine Formsache. Vier Rechte zu Körper und Kopf zwangen den Ungarn zum Abdrehen. Der Ringrichter ging dazwischen und bewahrte ihn vor einem schweren KO. TKO nach 1:14.
Der vierte Kampf machte qualitativ da weiter, wo der vorherige aufgehört hatte. Im Halbschwergewicht boxten Dominic Bösel (9 Kämpfe, 9 Siege, 3 durch KO) gegen Zoltan Kiss Jr. (38, Kämpfe, 24 Siege, 8 durch KO, 11 Niederlagen, 10 durch KO, 3 Unentschieden) – eine ziemlich mutige Ansetzung. Immerhin ist Kiss ungarischer Meister und er besitzt einen eindeutig positiven Kampfrekord. Bösel wurde von vielen lautstarken Fans angefeuert. Bereits Mitte der ersten Runde hatte er seinen Gegner nahe am KO; nach einem schönen Leberhaken ging er auf die Knie. Jedoch schaffte er es, sich noch in die dritte Runde zu retten. Bösel, der ohne Hast arbeitete, beeindruckte besonders durch die Präzision seiner Schläge. Ende der dritten Runde kam er mit harten Links-Rechts-Kombinationen zum Kopf durch, die Kiss fast über die Seile schickten. Der Ringrichter verhinderte durch sein Einschreiten, dass er aus dem Ring geschlagen wurde. TKO nach 2:55.
Der folgende Kampf war der schlechteste des Abends. Dennis Ronert (13 Kämpfe, 13 Siege, 10 durch KO) boxte gegen Tamas Bayzath (7 Kämpfe, 4 Siege, 3 durch KO, 2 Niederlagen, 1 durch KO, 1 Unentschieden). Dieser Kampf entwickelte sich nämlich schnell zu einer Keilerei, und leider noch einer ziemlich langweiligen. Absolut unverständlich war mir, warum beide Boxer ganz auf die Führhandarbeit verzichteten und sich auf Schwinger auf die Deckung beschränkten. Ronert gewann schließlich den Sechsrunder einstimmig nach Punkten (59:56, 58:56, 58:55). Das sehr sachkundige Publikum verabschiedete den Ungarn Bayzath danach mit fast so viel Applaus wie Ronert.
So lang der Vorgängerkampf war, so kurz war der nachfolgende Kampf. Francesco Pianeta (29 Kämpfe, 28 Siege, 15 durch KO, 1 Unentschieden) bekam es im Schwergewicht mit Nelson Dario Dominguez (17 Kämpfe, 14 Siege, 7 durch KO, 2 Niederlagen, 2 durch KO, 1 Unentschieden) zu tun. Der Argentinier versuchte vor allem mit Schwingern, Halten und Beschwerden über vermeintlich illegale Schläge auf den Hinterkopf zu seinem Ziel zu kommen. Bevor der Kampf erst richtig angefangen hatte, schlug bei ihm dann aber eine linke Gerade zum Kopf ein, die ihn fällte. Auf dem Boden, an den Seilen sitzend, machte er keine Anstalten noch einmal aufzustehen, worauf der Ringrichter den Kampf abbrach. Es sah so aus, als ob Dominguez keine Lust mehr gehabt hätte und nun, nachdem er zuerst den Clown gegeben hatte, auch noch den Spielverderber machen würde. Der Eindruck aber trog, denn er hatte sich einen Knochen an der rechten Augenhöhle gebrochen. TKO nach 2:31.
Den Hauptkampf des wirklich guten Kampabends bestritt Robin Krasniqi (31 Kämpfe, 28 Siege, 15 durch KO, 2 Niederlagen). Diesen Kampf kann man als so etwas wie einen Aufwärmkampf bezeichnen, denn Krasniqi ist ja der Pflichtherausforderer des Weltmeisters der WBO Nathan Cleverly (25 Kämpfe, 25 Siege, 12 durch KO) – und dieser Kampf soll nun bald stattfinden. Max Heyman (41 Kämpfe, 25 Siege, 14 durch KO, 12 Niederlagen 6 durch KO, 4 Unentschieden) hatte kein Mittel gegen den aggressiv nach vorne gehenden Krasniqi. Ende der ersten Runde stellte der WBO-International-Titelverteidiger Krasniqi seinen Gegner in einer Ecke. Nach mehreren Treffern ging dieser dann mit dem Knie runter und wurde von WBO Ringrichter Manfred Küchler, der, wenn ich recht informiert bin, noch immer vom BDB (Bund Deutscher Berufsboxer) gesperrt ist, angezählt.
In der dritten Runde stellte Krasniqi ihn erneut in einer Ecke und ließ ihn nicht mehr raus. Mehrere harte Rechte trafen ihr Ziel. Heyman ging zu Boden und wurde angezählt. Ringrichter Küchler gab, obwohl Heyman rechtzeitig wieder stand und auch klar und kampfbereit schien, den Kampf nicht wieder frei. Für mich kam der Abbruch zu früh. Jedoch gab es keinen Zweifel daran, dass Heyman KO gegangen wäre.TKO nach 2:45.
Magdeburg ist definitiv eine Reise wert, um dort Boxen zu gucken. – Eigentlich hätte neben mir ein Redakteur der Zeitschrift BoxSport sitzen sollen. Der Sitz blieb aber leer. Da bin ich gespannt, was der BoxSport über die Veranstaltung zu berichten weiß.
© Uwe Betker