Box-Blog

Archive for September 2015

Foto: Werner Kreiskott vs. Andre Bunga (mit Thomas Hakenberg)

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(C) Uwe Betker

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28. September 2015 at 23:59

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Zwei Vierrunder und Go-Go-Tänzerinnen reichen für einen schönen Boxabend

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Das Theater de Borenburg in Voerendaal bei Heerlen in den Niederlanden ist ein guter Ort fürs Boxen. Patrick Driessen hat hier schon vorher veranstaltet und deshalb trug die Show den Namen “The Furenthela War part 2”. Auf der Theaterbühne war der Flachring aufgebaut. Davor waren erst der VIP Bereich mit acht Tischen, dahinter neun Stuhlreihen mit ca. 25 Sitzen und dahinter dann noch Stehtische aufgereiht. Wie üblich gab es im Vorprogramm Amateurboxkämpfe zu sehen, und zwar 12 Stück an der Zahl. Darunter war auch ein Frauenboxkampf. Sie alle waren gut. Sie waren wirklich gut. Noch zu erwähnen wäre, dass es auch bei den Amateurkämpfen bereits ein Nummerngirl zu bewundern gab, das jedes Mal einen aparten Hüftschwung zeigte. Später kamen noch zwei Go-Go-Tänzerinnen hinzu, die während des Abends mehrfach ihre Outfits/Kostüme wechselten. Die drei waren “drie lekker meisjes”. – Habe ich hier schon einmal geschrieben, dass ich für mehr Nummerngirls und Go-Go-Tänzerinnen beim Boxen bin? – Nach den Amateurkämpfen gab es dann erst mal die obligatorische Pause, denn auch der niederländische Amateurverband darf nicht mit den Profis zusammenarbeiten. In dieser Pause trat ein Sänger auf. Zum Abschluss des sehr unterhaltsamen Abends durfte ich dann zwei bemerkenswerte Profikämpfe sehen.
Den ersten und damit auch vorletzten Profikampf des Abends bestritten im Cruisergewicht Ben Tingen (2 Kämpfe, 2 Siege, 1 durch KO) und Ismael Altintas (20 Kämpfe, 3 Siege, 2 durch KO, 13 Niederlagen, 4 durch KO, 4 Unentschieden). Altintas versteckte sich hinter seiner kompakten Doppeldeckung und versuchte sich an den größeren Tingen heranzuschieben, um dann zum Körper zu gehen oder um Kopfhaken zu schlagen. Tingen versuchte, mit kraftvollen Graden zum Kopf durch die Deckung durch zu kommen und sie mit harten Körperhaken herunterzuziehen. Schon bald wurde offensichtlich, dass Tingen es nicht so ohne weiteres schaffen würde, seinen Gegner vorzeitig zu besiegen. Altintas steckte auch zu keiner Zeit auf, sondern suchte immer aufs Neue seine Chance. Manchmal kam er sogar mit einer Hand durch. Am Ende gab der Punktrichter Robert Verwijs alle Runden Ben Tingen.

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(Ergebniszettel für den Ringsprecher)

Im Hauptkampf des Abends maßen Warren Stevelmans (1 Kampf, 1 Niederlage) und Qodrat Nasr alias Angaar Afghaan (2 Kämpfe, 1 Siege, 1 Niederlage) im Super Weltergewicht in einem Vierrunder ihre Kräfte. Stevelmans gab sein Profidebüt. Der Kampf wurde von Anfang an von beiden hart und verbissen geführt. Jeder der Boxer hatte dabei seine Momente. Stevelmans ging mehr zum Kopf und Afghaan zum Körper. Die erste Runde war recht ausgeglichen. In der zweiten wurde Afghaan stärker. Er kam mehrfach gut zum Kopf durch. In der dritten und vierten Runde wurde der Kampf noch härter und wogte hin und her. Am Ende der vierten Runde deckte Stevelmans Afghaan mit einen Schlaghagel ein und es sah so aus, als wäre der auch beeindruckt. Aber es reichte nicht. Warren Stevelmans verlor seinen Debütkampf. Punktsieg für Angaar Afghaan.

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(Ergebniszettel für den Ringsprecher)

Bemerkenswert an dieser Veranstaltung in den Niederlanden war das Matchmaking. Hier werden Boxer aufgebaut, indem man ihnen Gegner gibt und keine Umfaller. Und diese Gegner wehren sich, weil sie selber den Sieg wollen. Dementsprechend müssen die Boxer, die aufgebaut werden sollen, auch Leistung bringen. Natürlich ist ein solches Matchmaking risikoreicher als wenn nur Opfer besorgt werden. Für die Zuschauer ist es dafür aber unterhaltsamer.
Die Veranstaltung hat mir wirklich gut gefallen und ich kann nur jedem empfehlen, beim nächsten Mal auch einen Ausflug nach Voerendaal bei Heerlen zu machen. Ach, eh ich es vergesse – Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich für mehr Nummerngirls und Go-Go-Tänzerinnen beim Boxen bin?
(C) Uwe Betker

Foto: Özlem Sahin vs. Natalya Bermas

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(C) Claudius Schell

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27. September 2015 at 23:59

Foto: Blerim Haydari

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(C) Uwe Betker

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26. September 2015 at 23:59

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Foto: Ehsan Maudodi vs. Rudolf Murko (mit Ringrichter Frank-Michael Maaß)

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Maudodi vs. Murko
(C) Marianne Müller

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25. September 2015 at 23:59

Foto: Alte Handschuhe

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(C) Uwe Betker

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24. September 2015 at 23:59

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Foto: Manuel Charr vs. Kevin Johnson

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(C) Uwe Betker

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24. September 2015 at 23:59

Uwe Hück fordert Wladimir Klitschko heraus

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Uwe Hück, den Konzern-Betriebsratsvorsitzenden und stellv. Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG, nur einmal getroffen hat, der glaubt durchaus, was da in der Überschrift steht und hält es keineswegs für ausgeschlossen, dass er sich traut, gegen Klitschko zu kämpfen. Aber gemeint ist etwas anderes; die Herausforderung ist von einer anderen Art.
Bis vor wenigen Tagen schien unbestritten, dass die Veranstaltung von K2 Promotions am 24. Oktober 2015 das Boxevent des Jahres in Deutschland werden würde. Der 39-jährige Wladimir Klitschko (67 Kämpfe, 64 Siege, 3 Niederlagen, 3 durch KO) wird dann gegen Tyson Fury (24 Kämpfe, 24 Siege, 18 durch KO) antreten, um seine WM-Titel der IBF und WBO im Schwergewicht und den Super Champion Titel der WBA zu verteidigen. Fury ist ein Showman und der zurzeit beste Herausforderer. Er ist vermutlich sogar der beste der letzten Jahre. Es spricht also alles für einen wirklich guten Schwergewichtskampf. Es könnte sogar der beste der letzten Jahre werden.
Dem hat Uwe Hück sportlich nichts oder fast nichts entgegenzusetzen. Hück ist 53 Jahre alt und nur ein „Hobbykampfsportler“. Er war vor ewigen Zeiten wohl mal zweifacher Europameister im Thaiboxen. Am 16. November 2013 machte er einen Charity-Boxkampf gegen den ehemaligen Profiboxer Luan Krasniqi. Nun, zwei Jahre später, will er am 07. November erneut in den Ring steigen und wieder in der MHP-Arena in Ludwigsburg. Der neue Gegner ist ein hierzulande alter bekannter: Frans, oder Francois Johannes Botha. Der inzwischen auch schon 46-jährige Botha (63 Kämpfe, 48 Siege, 29 durch KO, 11 Niederlagen, 9 durch KO, 3 Unentschieden) wurde gegen Axel Schulz am 09.12.1995 in Stuttgart durch einen Punktsieg Weltmeister der IBF. Ihm wurde der Titel jedoch kurze Zeit später wieder aberkannt, nachdem er positiv auf Steroide getestet worden war. Er verlor dann noch WM Kämpfe gegen Michael Moorer, am 09.11.1996 durch TKO 12, Lennox Lewis, am 15.07.2000 durch TKO 2, und Wladimir Klitschko, am 16.03.2002. In Nichttitelkämpfen unterlag er Mike Tyson, am 16.01.1999 durch KO 5, Evander Holyfield, am 10.04.2010, Michael Grant, am 19.11.1011, und Francesco Pianeta, am 07.09.2012. Seine letzten sechs Kämpfe hat er alle verloren und bis zum Kampf am 07. November hat er eine eineinhalbjährige Ringabstinenz hinter sich. Aber immerhin, er ist auch ein Showman.
Nun also zur Herausforderung von Hück: Er und sein Veranstalter, die Ferbermarketing GmbH, wollen sich anschicken, das Boxevent des Jahres auf die Beine zu stellen. Natürlich liegen, sportlich gesehen, Galaxien zwischen den beiden Hauptkämpfen. Auch der Show Act von K2 Promotions dürfte kaum zu toppen sein. Immerhin gibt sich der Commander of the Order of the British Empire, Rod Steward, die Ehre. Und wer nun bei der Charity Gala der Lern-Stiftung Hück auftreten soll, ist noch nicht bekannt. Außer Acht lassen wollen wir hier mal, dass der Gewinn der Klitschko Veranstaltung in die Taschen von Wladimir Klitschko, Vitali Klitschko und Bernd Bönte wandert und der von Hück benachteiligten Kindern zu Gute kommen soll.
Wenn wir also mal absehen von der Wohltätigkeit, wodurch könnte denn die Veranstaltung in Ludwigsburg die in Düsseldorf übertreffen? Die Antwort lautet: Schlicht durch drei Faktoren: Spaß, Sport und Prominente. Veranstalter behaupten gerne, Boxen im Stadion sei etwas Besonderes. Das ist schon richtig. Boxen im Stadion ist in der Regel ein Großevent – aber eines ohne Atmosphäre. Der Ring steht zu weit weg. Der Spaßfaktor in einem Stadion geht, jedenfalls meiner Meinung nach, gegen Null. Hier schlägt Hück Klitschko, um im Bild zu bleiben, KO.
Was nun den Sport bzw. dessen Qualität angeht, so sind Events im Stadion halt auch so eine Sache. Alle warten nur auf den Hauptkampf. Das Vorprogramm ist meist schlecht bis grottenschlecht. Nur sehr selten steht es in einer angemessenen Relation zum Hauptkampf. K2 Promotions Interesse am Vorprogramm reduziert sich vermutlich auf dessen Existenz und wahrscheinlich noch darauf, dass es möglichst wenig kosten soll. Ganz anders bei Hück. Hier treten im Vorprogramm Luan Krasniqi (35 Kämpfe, 30 Siege, 14 durch KO, 4 Niederlagen, 4 durch KO, 1 Unentschieden), Firat Arslan (45 Kämpfe, 35 Siege, 21 durch KO, 8 Niederlagen, 3 durch KO, 2 Unentschieden) und Özlem Sahin (20 Kämpfe, 19 Siege, 6 durch KO, 1 Unentschieden) auf. Krasniqi, der Ex-Europameister im Schwergewicht, boxt gegen Danny Williams (74 Kämpfe, 48 Siege, 36 durch KO, 25 Niederlagen, 12 durch KO). Ob das jetzt ein „realer“ Kampf wird oder nur ein Showkampf zugunsten seiner eigenen Charity Projekte (SOS Kinderdörfer im Kosovo), habe ich noch nicht erfahren. Auch Firat Arslan, der Ex-Weltmeister der WBA im Cruisergewicht, wird in den Ring steigen. Den sportlichen Hauptkampf stellt aber die Doppelweltmeisterschaft im Minimumgewicht der Women`s International Boxing Federation und Global Boxing Union dar. Die ungeschlagene Sahin verteidigt ihre Titel gegen Gretchen Abaniel (23 Kämpfe, 15 Siege, 6 durch KO, 8 Niederlagen, 1 durch KO). Mit diesem Vorprogramm erreicht Hück, um im Bild zu bleiben, schon mal ein Unentschieden gegen Klitschko.
Dritter Faktor – Prominenz. An beiden Ringen werden viele Prominente sitzen. RTL wird viel RTL Prominenz auffahren. Hinzu kommen prominente Fans von Klitschko und natürlich der Show Act Rod Steward. Welcher Show Act bei Hück zu sehen sein wird, ist, wie gesagt, noch nicht bekannt. Man kann aber noch nicht davon ausgehen, dass der nicht auch besser sein könnte als Steward. Nun zur Prominenz am Ring, da darf man nicht unterschätzen, wer so alles kommt, wenn Uwe Hück ruft. Beim letzten „Blaue Flecke für soziale Zwecke“ kam unter anderen Udo Lindenberg. Viele Prominente, die bei Hück am Ring sitzen, sind allerdings anders prominent als die Sportler und Showgrößen bei Klitschko. Bei Hück sitzen Größen aus der Wirtschaft am Ring, z.B. von Porsche, Mercedes und Bosch. Die Boschler dürften wohl hauptsächlich wegen Özlem Sahin kommen, die selber Boschlerin ist. Extra für sie kam auch die Werksleitung von Bosch aus Waiblingen zur ersten Pressekonferenz in Ludwigsburg. Man kann außerdem davon ausgehen, dass sich schon auch ein paar Politiker einfinden werden. Auch hier dürfte Sahin ihren Beitrag leisten. Sie kommt schließlich aus der Region kommt und hat Werbung gemacht für die Einbürgerungskampagne des Landes Baden-Württemberg. Mit der Prominenz am Ring rechne ich für Hück mit einem klaren Punktsieg. Hück schlägt Klitschko, um im Bild zu bleiben, auch hier knapp nach Punkten.
Mit seiner Veranstaltung „Blaue Flecke für soziale Zwecke 2“ wird Uwe Hück wohl schlicht die Boxveranstaltung des Jahres 2015 auf die Beine stellen. Damit ist dann auch geklärt, wo ich mich am 07. November aufhalten werde, nämlich in Ludwigsburg.
© Uwe Betker

Foto: Özlem Sahin

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Charity Boxen in Ludwigsburg, MHP Arena
(C) Marianne Müller

Foto: Sparring

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(C) Uwe Betker

Written by betker

22. September 2015 at 23:59

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